>> Das Schiff, der Kommandant, die Besatzung;
Sie alle schrieben in den Dezembertagen des Jahres 1939 Geschichte.<<
© KN (der Autor)
Herzlich willkommen auf der privaten Webseite "Panzerschiff Admiral Graf Spee"!
Diese erste Webdokumentation, die im Jahr 2017 "in die Welt trat", ist auch die Erste die alle Vorgänge erschöpfend wiedergibt.
Eine Statistik, die jedem Webpage-Inhaber zur Verfügung steht, informiert auch über Bekanntheitsgrad und Besucherfrequenz.
Inzwischen ist diese Dokumentation in 35 Ländern angekommen bzw. rund um den Globus bekannt und sowohl der Besuch der Seiten als auch die Verlinkungen sind enorm.
Neben einigen andern europäischen Ländern ist besonders in Argentinien, aber auch in Uruguay, zwei Länder, die maßgeblich in diesem historischen Ereignis eingebettet sind, die Beachtung enorm; trotz deutschen Text.
Um dieses Interesse sowohl zu würdigen, als auch zusätzlich diese Dokumentation einem erweiterten Kreis zu offerieren, ist nun ein Tool zur Website-Übersetzung eingebunden worden.
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Natürlich wird es keine fehlerlose Übersetzung geben, bei typisch deutschen Begriffen, besonders wenn es sich um militärische Fachausdrücke handelt und manches wird sinnentstellend sein. Aber die Basis aller Übersetzungsprogramme, die man als Widget einbindet, ist letztendlich die bekannteste US-Suchmaschine, die auch einen Translator anbietet; aber das und die Qualität, kennen die Nutzer selbstverständlich.
Das Deutschland an erster Stelle steht, damit war zu rechnen, aber nicht mit dieser beachtlichen Besucherfrequenz, zumal historische Ereignisse dieser Art eher ambivalent behandlet werden. Aber die Anfragen der Nachfolgegeneration, im Bezug auf die ehemaligen Besatzungsmitglieder und dessen persönlichen Daten und ggf. auch Verbleib, zeigen doch das ein "familiäres Interesse" vorhanden ist; besonders, wenn der Name auf der "Ehrentafel" gefunden wird.
In der Einleitung wird u.a. zu lesen sein, dass es im Hinblick auf das historische Ereignis um die "Admiral Graf Spee", ihren Kommandanten Langsdorff und seine Besatzung unterschiedliche Wahrheiten gab und daher es keineswegs die Wahrheit gibt. Diese, vermutlich etwas philosophische, Betrachtung erklärt sich dadurch, dass kaum ein anderes historisches Ereignis mit soviel "Wissenshoheit" befrachtet ist.
Trotzdem erscheint dieses "Wissen", oftmals eher Mythen gleichend, wie in Stein gemeißelt. Gleichwohl, Mythen sterben nicht aus und das liegt mutmaßlich daran, dass das, was nicht besteht, auch nicht entkräftet werden kann – jedenfalls nicht so ohne Weiteres.
Immerhin ist dieses historische Ereignis nicht auf der nördlichen Halbkugel geschrieben worden und schon gar nicht in Deutschland sondern am "La Plata" und wer immer die zurückliegende Zeit mit ihren Vorgängen, besonders die Verläufe in Montevideo und Buenos Aires, frei vom "etablierten Wissen", bewerten will, muss sich auch dort nachdrücklich informieren.
Das zuständige Archiv hier in Deutschland reicht nicht aus, diese Dokumentenlage ist naturgemäß nur in Argentinien zu finden und nur in der spanischen Sprache; das wurde aber viel zu oft
ignoriert.
Diese Aussage mag nicht jedem gefallen, besonders nicht Teilen der Deutschen Marine, zumal oftmals der Glaube dominiert, die Wissenshoheit läge ohnehin nur im "vaterländischen Ursprung". Weit gefehlt; notfalls muss man auch mal von der allgemeinen Lehrmeinung abweichen.
Ein typisches Beispiel dafür ist, wenn es um den Entwicklungsverlauf in Montevideo geht; hier trafen schon immer die unterschiedlichsten Wahrnehmungen aufeinander und somit führten auch die
"ausgiebigen Wahrheiten Regie". Das war sicher sowohl der dramatischen Lage geschuldet, in der sich die Besatzung befand als auch der Tatsache, dass alles bisher Bekannte nur aus dem KTB
entnommen wurde; die Funksprüche der Skl., Telegramme der Deutschen Gesandtschaft und Aufzeichnungen, die aber aus den Notizen des Marineattachés KptzS. Niebuhr stammen und das alles wurde dem
KTB nachträglich zugefügt; eine Abstimmung mit dem Kommandanten, KptzS. Langsdorff, war bekanntlich ja nicht mehr möglich.
Daher entstand immer der Eindruck, dass nur drei Personen im Wesentlichen an den Besprechungen beteiligt waren – der Kommandant, der Marineattaché und der Leiter der Deutschen Gesandtschaft in Uruguay. Und der emotionale Verlauf dieser Besprechung war überhaupt nicht begreiflich – genügend Raum für Legenden.
Gestützt wurde das zusätzlich durch die pauschale Darstellung, in der Hektik der Vorbereitungen zur Sprengung des Schiffes sind alle Papiere vernichtet worden, aber das ist so nicht ganz
richtig; sicher wurden Verwaltungsakten, technische Handbücher und andere Geheimsachen vernichtet, aber nicht die entscheidenenden Schriftstücke dieser Tage und Stunden.
Das stimmt aber so nicht - jüngst aufgetauchte Dokumentkopien, die originale, wie es für Südamerika keine Überraschung ist, befinden sich in Sammlerhände, belegen, dass der Personenkreis bedeutend größer war und die Teilnehmer im Vorwege auf KptzS. Langsdorff erheblichen Druck aufgebaut hatten und das bei völliger Missachtung seiner Befehlsgewalt über Schiff und Besatzung. Und dieser Terror wurde später in Buenos Aires auf ihn weiter ausgeübt – bis zum Suizid.
Unbezweifelbar belegt das auch der Brief von Hans Langsdorff, geschrieben am 19. Dezember 1939, an seinen Bruder
Dr. Reinhart Langsdorff. Die Abschiedszeilen lassen die ganze Ausweglosigkeit gewahr werden.
Um diese Vorgänge in Montevideo und Buenos Aires besonders erkennbar zu machen, bis hin zum Tod des Kommandanten, wurde eine eigenständige Seite aufgebaut. "Fakten-Update" mit den drei dazugehörigen Unterseiten; zusätzlich mit einem Beitrag zur "Historie der Dokumentensammlung".
Hier belegen Dokumente unterschiedlichsten Inhalts, wie sehr die NSDAP-Auslandsorganisationen in Argentinien und Uruguay samt der NS-Aktivitäten, die in den 1930er Jahren entstanden sind, die Vorgänge in diesem historischen Ereignis rund um die "Admiral Graf Spee" und ihrer Besatzung bestimmten.
Langsdorff soll hier keineswegs heiliggesprochen werden. Sicher sind, militärisch betrachtet, strategische Fehler gemacht worden und daraus resultierten ebensolche Entscheidungen. Diese
werden auch im Abschnitt "Lagefeststellung, Lagebeurteilung und Entschluss" deutlich benannt.
Entscheiden ist aber, dass Langsdorff, als er seinen Fehler erkannte, eine mutige und moralisch vorbildliche Entscheidung traf; im Abschnitt "Epilog" ist eine kurze Charakterisierung über Langsdorff nachzulesen.